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Bericht: 75 Jahre Opel Kadett – Ewiger Rivale

Er war ein Vorreiter moderner Kompaktklasseautos und eines der ersten erschwinglichen Familienfahrzeuge. Vor allem aber war der Kadett ewiger Rivale des VW Käfer.

Dem Wolfsburger Krabbeltier hatte der kleine Rüsselsheimer und spätere Bochumer vieles voraus: Den Serienstart mit selbsttragender Stahlkarosserie als zweites deutsches Auto nach dem Opel Olympia, Entwicklungshilfe durch Heinrich Nordhoff, damals technischer Berater bei Opel und danach Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, den Marketingslogan „Opel der Zuverlässige“ als Vorläufer von Volkswagens „Er läuft und läuft und läuft...“ und den Werbespruch „Opel. Kadett. Das Auto.“ als Inspiration für das fast identische aktuelle VW-Credo.

Erster Millionär

Über sechs Generationen und 55 Jahre zählte der Kadett zu den zwei meistverkauften Autos in Deutschland, dann wurde er durch den Astra aufs Altenteil geschickt. Als erster Opel wurde der Kadett Produktionsmillionär und mit insgesamt über elf Millionen Einheiten stellte er zugleich eine der erfolgreichsten Modellreihen Europas.

Entstanden war der Opel Kadett in jenen Jahren, die auch den Volkswagen Käfer, das damalige sogenannte KDF-Auto, hervorgebracht hatten. Die Preise für den Opel begannen bei 2.100 Reichsmark, im Olympiajahr 1936 für ein vollwertiges Familienauto fast unschlagbar wenig.

Andererseits war auch dies noch ein Betrag, den sich nur eine kleine Bevölkerungsgruppe leisten konnte, weshalb der politisch erzwungene Preis von unter 1.000 Reichsmark für den technisch vergleichsweise antiquierten Käfer zugkräftig war.

Vorkriegsauto fürs Volk

Wirklich in Produktion gegangen als Vorkriegsauto fürs Volk ist jedoch nur der viersitzige zwei- oder viertürige Opel aus Europas größtem Karosserie-Presswerk. Über 100.000 Einheiten der 23 PS leistenden 1,1-Liter-Vierzylinder-Limousine liefen bis 1940 vom Band, während in Wolfsburg die Käfer erst in den Nachkriegsjahren in nennenswerter Stückzahl das Krabbeln lernten. Da musste der Kadett bereits eine andere Volksmotorisierung einleiten.

Nachdem er kurz vor der kriegsbedingten Produktionsunterbrechung noch mit spätem Art-Deco-Chromschmuck aufgewertet worden war, wurden die Produktionsanlagen 1946 demontiert und als Reparationsleistung in die Sowjetunion geliefert. Dort startete er 1947 als Moskwitsch 400 zur zweiten Karriere. Über 247.000 Einheiten des russischen Volksautos liefen bis Mitte der 1950er Jahre vom Band.

Zweiter Anlauf

In Deutschland nahm der kompakte Kadett erst 1962 einen neuen Anlauf. „Fanfarenstoß in Richtung Wolfsburg!“ lautete im Herbst jenes Jahres eine Schlagzeile. „Eigene neue Produktionsstätte macht entsprechende Stückzahlen und volkstümlich knapp kalkulierten Preis möglich“. Tatsächlich lief der kantig gezeichnete Opel mit neuem drehfreudigem 1,0-Liter-Vierzylinder in einem eigens errichteten Werk in der vom Strukturwandel getroffenen Bergbauregion Bochum vom Band.

Als zweitürige Limousine, elegantes Coupé und  „Caravan“-Kombi läutete er eine neue Ära bei Opel ein. Nicht nur das, der Caravan war außerdem der erste kompakte deutsche Kombi und zusammen mit dem größeren Rekord Caravan so erfolgreich, dass Mitte der 1960er Jahre jeder zweite in Deutschland verkaufte Kombi ein Opel war. Rund 650.000 Kadett der Serie A produzierte Opel insgesamt  bis 1965. Viel für einen Neuanfang in der Kompaktklasse und doch wenig im Vergleich zum Käfer.

Vom Thron gestoßen

Zum Multimillionär wird erst die dritte Generation des Kadett, die unter dem werksinternen Code „B“ Mitte 1965 in Produktion geht und unter dem Markennamen Buick sogar in den USA verkauft wird. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere verdrängt der Opel auf dem Heimatmarkt sogar kurzzeitig den Käfer vom Thron der Zulassungsstatistik.

Möglich macht dies eine vollkommen neue Strategie: Nie zuvor gab es hierzulande einen Pkw mit selbsttragender Karosserie in einer so großen Variantenvielfalt. „Erstwagen, Zweitwagen, Drittwagen“, textete die Opel-Werbung schon 1966, „wir bauen sieben verschiedenen Kadett-Modelle. Und von jedem dieser Modelle noch verschiedene Versionen. Aber nur Mut – in den letzten sechs Monaten ist es immerhin mehr als 160.000 verschiedenen Leuten geglückt, sich unter den verschiedenen Opel Kadett den richtigen herauszusuchen.“ Die Typenschwemme war tatsächlich erfolgreich wie auch die Konkurrenz aus Köln und Wolfsburg konstatieren musste.  

Premiumanspruch

Die 1967 eingeführten Olympia-Modelle waren frühe Vorboten der heutigen Kompakten mit Premiumanspruch. Wesentliche Designkennzeichen waren ein auffälliger, um die Kotflügel herumgezogener schwarzer Kühlergrill mit Chromschmuck sowie rechteckige Scheinwerfer.

Im Interieur sollten Echtholzimitate einen Hauch Noblesse verbreiten während unter der Haube nur die leistungsstärksten Vierzylinder arbeiteten, einschließlich eines damals in der kleinen Klasse eindrucksvoll großen 1,9-Liter-Aggregats. Obwohl er Vorläufer und Wegbereiter des 1970 eingeführten Ascona war, brachte es der Olympia lediglich zu einem Achtungserfolg.

Imagewandel

Dagegen leitete der Rallye-Kadett einen Imagewandel für die ganze Marke ein. Weg von der bürgerlichen Betulichkeit des Fahrers mit Hut, hin zu jugendlichem Ungehorsam und neuer Sportlichkeit. Freche Rallyestreifen, mattschwarze Motorhaube, Zusatzscheinwerfer und damals fast schon als überstark empfundene Motoren machten den Rallye-Kadett zu einem Auto, das scheinbar nur versehentlich von Schotterpisten der Rallye-WM auf Straßenasphalt gewechselt war.

Tatsächlich holte sich der schnellste Kadett bereits vor seinem Großserien-Debüt sportlichen Lorbeer bei großen Rallyeläufen wie der Tour d’ Europe 1966. Das war nur der Auftakt für eine bis dahin beispiellose Motorsportkarriere in der Kompaktklasse: Bei insgesamt 238 Veranstaltungen im Jahr 1968 entfielen auf den Rallye-Kadett 222 Klassensiege.

Innerhalb kurzer Zeit wurde der kleine Kadett zum Kapitän und Stammvater einer ganzen Mannschaft von Sportlern mit GT- und GS-Abzeichen aus Rüsselsheim. Sogar der spektakuläre Klappscheinwerfer-Sportwagen Opel GT nutzte die Plattform und Antriebstechnik des Kadett.

Keine Chance für den GTI

Kein Wunder daher, dass Opel mit der nächsten Kadett Generation, dem 1973 eingeführtem Typ  „C“ die Sportlinie fortsetzen wollte. Die heutige Rallye-Legende Walter Röhrl warb für das auf der IAA 1975 vorgestellte Coupé Kadett GT/E in schwarz-gelber Kriegsbemalung. Nicht mithalten konnte der 105 PS starke Einspritzer mit den Verkaufszahlen des gleichzeitig vorgestellten Golf GTI.

VW hatte sich mit dem Golf neu erfunden und lag nun mit Frontantrieb, Schrägheck mit Heckklappe sowie kompaktem Diesel technisch und in den Verkaufszahlen weit vor Ford Escort und Opel Kadett, die am traditionellen Hinterradantrieb und Stufenheck festhielten.

Regionale Spezialitäten

Unkonventionell war dagegen das Weltautokonzept des Kadett, der als sogenanntes T-Car auf vier Kontinenten unter verschiedenen Marken produziert wurde und in den Jahren 1973 bis 1979 zu einer der global meistproduzierten GM-Modellreihen aufstieg. Darunter gab es regionale Spezialitäten wie das beim Stuttgarter Karossier Baur gefertigte Cabriolet Kadett Aero und weltweite Absatzbringer wie das 1975 eingeführte Schrägheck mit großer Klappe, das in Deutschland unter dem Namen Kadett City gegen den Golf antrat.

Als der Kadett C 1979 nach 1,7 Millionen Einheiten zugunsten des technisch moderneren Kadett D abtritt, bedeutete dies noch nicht das Ende für die Schrägheckvariante. Von 1980 bis 1982 kehrte der frühere City als neue Einstiegsversion Chevette aus britischer Vauxhall-Produktion noch einmal auf den deutschen Markt zurück.    

Revolution in Rüsselsheim

Zur Revolution in Rüsselsheim kam es 1979: Opel-Entwicklungschef Friedrich W. Lohr setzte die Umstellung aller Modellreihen unterhalb des Rekord auf Frontantrieb durch. Den Anfang machte der in Bochum gefertigte Kadett „D“, der damit Anschluss fand an seinen Erz-Rivalen, den Golf. Neu war auch das in der Kompaktklasse nunmehr obligatorische, schicke Schrägheck, beim Kadett allerdings noch mit aufpreispflichtiger großer Klappe.

Gegen den Golf GTI positioniert wurde der 115 PS starke Kadett GT/E. Insgesamt 2,1 Millionen produzierte Kadett „D“ in nur fünf Jahren überzeugten die meisten hartnäckigen Heckantriebs-Anhängern von der Unverzichtbarkeit des neuen Antriebslayouts in der Kompaktklasse.  

1936: Im Dezember erlebt der erste Opel Kadett seine Markteinführung. Karosserieversionen sind zwei- bzw. viertürige Limousine und zweitürige Cabrio-Limousine

1938: Gründliche Modellpflege mit neuer Frontgestaltung (sogenannter Spitzkühler)

1940: Kriegsbedingte Produktionseinstellung

1946: Die Produktionsanlagen für den Kadett werden demontiert und als Reparationsleistung an die UDSSR geliefert

1947: Mit dem sowjetischen Modell Moskwitsch 400 lebt der Kadett wieder auf 1960: Auf einem ehemaligen Zechengelände beginnen im September die Bauarbeiten für das Opel Werk Bochum

1962: Im Herbst erfolgt der Produktionsanlauf für den Kadett A, ein frühes Beispiel von Leichtbau angesichts eines Leergewichts von nur 670 Kilogramm. Karosserieformen: zweitürige Limousine, dreitüriger Kombi „Caravan“, Coupé

1963: Zunächst nur im Coupé wird ein acht PS stärkerer Motor lieferbar

1965: Am 12. Januar läuft der 500.000ste Kadett A vom Band. Im September Einführung des Kadett B, der als erster Kadett Produktionsmillionär wird. Karosserieversionen ab vollständiger Verfügbarkeit des Kadett B sind zwei- und viertürige Stufenhecklimousine, zwei- und viertüriges Fließheckmodell (LS), drei- und fünftüriger Kombi „Caravan“, Coupé bzw. Rallye Kadett Coupé, LS-Coupé bzw. Rallye Kadett LS Coupé, zwei- und viertüriger Olympia und Olympia Coupé. Der für die Schweiz bestimmte Opel Kadett Ascona nimmt den Namen des 1970 startenden Mittelklassemodells vorweg  

1966: Bei der Rallye Monte Carlo belegt ein Opel Kadett B den 15. Platz, später im Jahr Gesamtsieg bei der Tour d’Europe. Im November Markstart des Rallye Kadett. Der Exportanteil beim Kadett beträgt 50 Prozent, der kompakte Opel wird in 120 Länder verkauft

1967: 66 kW/90 PS starker 1,9-Liter-Benziner ist neue Spitzenmotorisierung. Im August startet das vom Kadett abgeleitete luxuriöse Kompaktklassemodell Olympia

1968: Kadett Automatik wird im November eingeführt. Bei insgesamt 238 Veranstaltungen erzielt der Rallye Kadett 222 Klassensiege, 345 Gold- und 287 Silbermedaillen

1970: Im August Produktionseinstellung des Olympia. Nachfolger wird der Ascona

1973: Im Juli Produktionsende für den Kadett B, nachdem er zuvor zeitweise den ersten Platz in der deutschen Zulassungsstatistik belegt hat. Einen Monat später wird der Kadett C vorgestellt mit anfangs 18 Karosserie- und Motorvarianten. Letzter kompakter Opel mit Heckantrieb. Karosserieformen: zwei- und viertürige Limousine, dreitüriger Kombi „Caravan“, Coupé einschließlich Rallye und GT/E, zweitüriges Cabriolet „Aero“, dreitüriges Fließheckmodell „City“, dreitüriges Fließheckmodell Chevette

1974: Debüt des seriennahen Sicherheits-Konzeptfahrzeugs OSV 40 auf Kadett-Basis

1975: Im Mai wird der Kadett City vorgestellt. Auf der IAA feiert der Kadett GT/E Premiere

1976: Bei der Rallye Monte Carlo belegt das Team Walter Röhrl/Jochen Berger einen damals sensationellen vierten Platz. Bis 1978 entstehen beim Karossier Baur in Stuttgart 1.242 Einheiten des Kadett Aero, eines Cabriolets mit feststehendem Überrollbügel

1977: Fünfgang-Getriebe und 115 PS starker Zweil-Liter-Motor im Kadett GT/E

1978: Der Kadett C wird in insgesamt 58 Varianten angeboten

1979: Auf der IAA feiert der Kadett D als erster Opel mit Frontantrieb Weltpremiere. Karosserieformen: zwei- und viertürige Fließheck-Limousine, drei- und fünftürige Fließheck-Limousine, drei- und fünftüriger Kombi „Caravan“, dreitüriger Lieferwagen

1980: Der Kadett City feiert Wiederauferstehung: Als Chevette aus Vauxhall-Produktion ist er bis 1982 (Einführung des Corsa) neues Einstiegsmodell in das Opel-Programm. Im Frühjahr 1980 ergänzt der Kadett 1.2 S mit 60 PS das Programm. Markenpokal ONS-Kadett-Cup mit 1.3-S-Modellen geht in die erste Saison

1981: Im August wird der 1.6 S mit 90-PS-Motor eingeführt

1982: Neuer Wirbelkammer-Diesel 1.6 D mit 54 PS. Neues Einstiegsmodell Kadett J. Ab Juli verlängert Opel die Wartungsintervalle von 10.000 auf 15.000 Kilometer, damals wegweisend

1983: Im Januar wird der 115 PS starke GT/E neues Spitzenmodell. Ebenfalls im Januar startet der Caravan mit Behindertenausstattung

1984: Der neue Kadett E ist Aerodynamik-Weltmeister und gewinnt die Wahl zum „Auto des Jahres“. Karosserieformen: drei- und fünftürige Fließheck-Limousine, drei- und fünftüriger GT bzw. GSi, viertürige Stufenheck-Limousine, zweitüriges Cabriolet, drei- und fünftüriger Kombi „Caravan“, dreitüriger Lieferwagen

1985: Auf der IAA feiert das bei Bertone produzierte Kadett Cabrio Weltpremiere. Im Herbst Markteinführung des Kadett mit Stufenheck. Stärkster Kadett aller Zeiten ist der 386 kW/500 PS starke 4x4-Prototyp für die Gruppe B in der Rallye-WM

1987: Der sportliche GSi erhält einen 2,0-Liter-Motor mit Vierventil-Technik. Markteinführung des Kadett Cabrio

1988: Den Rallye-WM-Lauf in Neuseeland gewinnt ein Kadett GSi 16V

1989: In der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft DTM wird der Kadett GSi Publikumsliebling. Im Herbst erhält der Kadett E eine gründliche Überarbeitung und als erstes Kompaktklassemodell in den Spitzenausstattungen serienmäßig eine ABS-Bremsanlage

1991: Kadett Impuls mit Elektroantrieb. Im August Vorstellung des Astra. Einstellung der Kadett-Produktion

1995: Der Kadett E kehrt als Daewoo Nexia noch einmal auf den deutschen Markt zurück

Opel Kadett (1937): ab 2.100 Reichsmark

Opel Kadett A (1962): von 5.075 bis 5.775 Mark

Opel Kadett B (1967): von 5.480 bis 7.385 Mark

Opel Olympia (1967): von 6.835 bis 7.215 Mark

Opel Kadett B (1973): von 6.910 bis 10.268 Mark

Opel Kadett C (1973): von 7.125 bis 8.425 Mark

Opel Kadett C (1979): von 9.695 bis 17.470 Mark

Opel Kadett D (1979): von 10.745 bis 13.190 Mark

Opel Kadett E (1985): von 14.320 bis 23.340 Mark

Kadett A als 2-türige Stufenheck-Limousine, 2-türiges Coupé und 3-türiger Caravan

Kadett B als 2- und 4-türige Stufenheck-Limousine, 2- und 4-türige Fastback-LS-Limousine, 2-türiges LS-Coupé, 2-türiges Fastback-Coupé, 2-türiges Rallye-Coupé und 3- und 5-türiger Caravan

Olympia A als 2-und 4-türige Fastback-Limousine und als 2-türiges Fastback-Coupé

Kadett C als 2- und 4-türige Stufenheck-Limousine, 2-türige Cabrio-Stufenheck-Limousine , 3-türige Fließheck-Limousine (City), 2-türiges Coupé und 3-türiger Caravan

Kadett D als 2- und 4-türige Schrägheck-Limousine, 3- und 5-türige Schrägheck-Limousine und 3- und 5-türiger Caravan

Kadett E als 4-türige Stufenheck-Limousine, 3- und 5-türige Schrägheck-Limousine, 2-türiges Cabriolet und 5-türiger Caravan

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        ## Kadett-Kinder

Den Golf einholen konnte der Kadett „D“ allerdings nicht. Unterstützung in den Stückzahlen versprach sich der Opel-Mutterkonzern General Motors deshalb von den internationalen Derivaten des als Weltauto konzipierten Kadett „E“. In Großbritannien und Ostafrika wies er als Astra bereits auf seinen Nachfolger hin, in den USA wurde er als Pontiac Le Mans vermarktet und bei Daewoo in Südkorea als Nexia lanciert. In Brasilien lief er als Chevrolet Kadett und Ipanema, in Nigeria als Isuzu Optima, in Südafrika als Opel Monza und in Kanada als Passport Optima, um nur einige Kadett-Kinder zu nennen.

Ein Golf-Schläger wurde zwar auch dieser Kompaktklässler nicht, dafür wurde er mit einem CW-Wert von 0,30 die aerodynamischste Limousine der Welt und Sieger bei der Wahl zum „Auto des Jahres 1984“. Sieben gute Jahre ermöglichte der letzte Kadett der deutschen Tochter des GM-Konzerns, dann folgte die Wachablösung in Form des Astra.  

Sonderapplaus

Am Ende ihrer Laufbahn einte die Kadetten aller Generation allerdings das offenbar unvermeidliche Schicksal der Helden des Alltags. Sie wurden verbraucht, verschrottet und vorübergehend vergessen. Umso begehrter und beliebter sind die Überlebenden, die auf Klassiker-Rallyes regelmäßig mit Sonderapplaus des Publikums bedacht werden.

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