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Erster Test: Bose Surround Sound-System im Porsche Panamera – Freude am Hören

Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in ihrem Automobil. Um diese Phasen zu versüßen, bietet Porsche für den neuen Panamera mindestens eine besondere Option: Die Bose Surround Sound-Anlage soll eine der besten Automotive Klang-Systeme sein und das beste, das Bose je konstruiert hat.

Neue Lautsprecher an bislang ungenutzten Positionen und besondere Software-Kniffe machen aus dem Panamera-Innenraum den idealen Konzertsaal, die beste Bühne, den lautesten Club – oder einfach: Die beste Art genüsslich Musik zu hören.
Denn der Porsche ist eben kein Porsche im herkömmlichen Sinne. Die vier Einzelsitze sind außergewöhnlich komfortabel. Sie bieten ein perfektes Wohlgefühl, die Atmosphäre ist lässig und heimelig zugleich. Die vor einem liegende Strecke ist lang und die Musikanlage spielt die ausgesuchten Platten – mit atemberaubendem Klang. Ein Erlebnis, das leider nicht allzu viele genießen können. Denn die Hürde ist viel weniger das mindestens 1.214 Euro teure Bose Sound-System, dass die deutlich günstigere Wahl ist als das ebenfalls für den Panamera erhältliche Burmester Sound-System (4.750 Euro), als vielmehr der gut 100.000 Euro teure Porsche, in dem es installiert wird.

Das beste Lautsprechersystem

Seit 2001 bestückt die aus den USA stammende und auch in Esslingen ansässige Bose Automotive GmbH jeden Porsche mit einem ausgetüfteltem Sound-System. Im Panamera wurde nun nicht irgendein System installiert, sondern laut Bose das beste, was die US-Schwaben bislang erdacht und gemacht haben.

Schon früh holte Porsche die Entwicklungs-Crew von Bose mit in den Panamera, denn nur so kann ein überzeugendes Gesamtkunstwerk auf die Beine gestellt werden. So platzierten die Bose-Ingenieure die Lautsprecher an Orten, wo sie optimal die Musikvielfalt widerspiegeln können. Ungewohnte Positionen waren von Anfang an favorisiert. Positionen, denen die meisten Auto-Hersteller eine klare Absage erteilt hätten. Die Klangspezialisten bei Porsche sind auf diesem Ohr aber weder taub noch schwer-, sondern vielmehr hellhörig. Die Zuffenhausener ließen die Esslinger gewähren und erlaubten Einbauorte und Dimensionen für die Lautsprecher, die Bose bislang nicht in einem Auto realisieren durfte. Burmester nutzt übrigens die selben Einbaupositionen.

Das Ergebnis beeindruckt. Optisch zwar weniger, denn von ausfahrbaren Hochtönern und aus den Vollen gefrästen Aluabdeckungen hält man bei Bose wenig. Die Lautsprecher sind so dezent, dass sie eben nicht auffallen. Lediglich unauffällige Schriftzüge an den Türen verraten dem Kenner, das hier was Besonderes drin ist.

Konkret handelt es sich um 14 komplett neu entwickelte Lautsprecher, die erstmals im Panamera zum Einsatz kommen. Die Teile werden in Deutschland und Mexiko produziert und verwandeln das geräumige Interieur in einen perfekt arrangierten Musikraum.

Neodym = Hightech

Auf dem Armaturenbrett sitzen rechts und links je ein 1,9 Zentimeter großer Neodym-Hochtöner, in der Mitte gibt ein sogenannter Centerfill (acht Zentimeter Durchmesser) seine Töne hinzu. In den vorderen Türen werden die tieferen Frequenz-Bereiche durch je einen zehn Zentimeter messenden Neodym-Mitteltöner und je einen 22-Zentimeter-Tieftöner erzeugt.

Bereichert wird das Klangerlebnis durch zwei weitere Hochtöner nahe der hinteren Türgriffe und zwei 16,5 Zentimeter große Tief-Mitteltöner in den Fond-Türen. Als Besonderheit gibt es in den C-Säulen des Panamera zwei Acht-Zentimeter-Neodym-Mitteltöner, die besonders für den Raumklang verantwortlich zeichnen. Für basslastige Musik rundet ein 20-Zentimeter-Tieftöner, der maßgeschneidert in einer speziellen Bassbox im Kofferraumboden sitzt, das Ensemble ab. Somit ist der Innenraum des Panamera gespickt mit neuartigen Lautsprechern, die insbesondere moderne Musik-Genres klangewaltig wiedergeben.

Platzproblem gelöst

Neodym-Eisen-Bor-Magnet nennt sich das Materialkonglomerat der neuartigen Bose-Lautsprecher im Panamera. Die Neodym-Technik besitzt den großen Vorteil, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Ferrit-Magnet-Lautsprechern deutlich leichter und kleiner konstruiert werden können, ohne Klang einzubüßen. Auch aufgrund dieser neuen Technik war es Bose gestattet, den Panamera nach ihren Idealvorstellungen zu bestücken. Andere Lautsprechersysteme würden mehr Platz beanspruchen, der in Fahrzeugen meist nicht an geeigneter Stelle vorhanden ist.

Um das System zu komplettieren, bedarf es natürlich noch mehr als nur Lautsprecher. Bose stattet den Panamera daher mit einem eigens entwickelten Verstärker mit Digital Signal Processing, sowie der Bose 5.1 Surround-Technologie aus. Der Verstärker befindet sich im Beifahrerfußraum. Dank der Surround-Technik lassen sich Video- und Audio-DVDs, die in 5.1 Surround aufgenommen wurden, exakt so abspielen und vermitteln den Insassen das Gefühl praktisch mitten im Geschehen zu sitzen.

Ein spezielles Mikrofon in der Dachbedieneinheit erfasst im Panamera Störquellen wie Wind- und Reifengeräusche. Die AudioPilot Noise Compensation Technlogy kompensiert diese Geräusche durch einen speziell entwickelten Algorithmus und versucht, die Klangqualität auf das vom Fahrer eingestellte Level zu halten.

Feinabstimmung

Für die Feinabstimmung sorgte Bose-Audio-Ingenieur Lorenz Kulf. Er verbrachte Tage, wenn nicht sogar Wochen im Panamera, um die für viele Ohren perfekte Tonfarbe zu kreieren. Kulf erzählt, dass es oft das Phänomen gibt, dass die Musik im Auto ausgestellt wird und keiner genau weiß, warum. Irgendeine Kleinigkeit veranlasst den Fahrer dazu, das Musikabspielgerät abzuschalten. Schade, Musik darf nicht nerven und Klang sowieso nicht. Daher wurde bei der Panamera-Abstimmung ein sehr ausgewogenes Klangbild gewählt. Selbst laute Musik dringt dezidiert an die Ohren, die Musikinstrumente können herausgehört werden und sie sind einfach, sauber und klar. Egal auf welchem Sitz man Platz nimmt, die Bühne ist vorne – und das bedeutet Stereosound in seiner reinsten Form.

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