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Erster Test: Opel Astra 1.3 CDTI ecoFlex – Weniger geht noch

Bei Opel heißen die sparsamen Modelle ecoFlex. Neben den Erd- und Flüssiggas-Autos werden so auch die Fahrzeuge mit besonders sparsamen Benzin- und Diesel-Motoren bezeichnet.

Neuester Vertreter ist der sparsamste Astra (target=undefined). Der 1.3 CDTI ecoFLEX begnügt sich mit durchschnittlich 4,1 Litern Diesel. Aber: Mit Stopp-Start-Automatik wäre noch weniger Konsum drin gewesen. Der ecoFlex-Fünftürer unterscheidet sich, sieht man vom aufgeklebten Schriftzug ab, nur beim genauen hinsehen von seinen Brüdern. Die Unterbodenverkleidung und die Luftklappen im Kühlergrill fallen kaum auf. Wichtigstes Instrument zur Treibstoffreduzierung ist ohnehin nicht die Aerodynamik, sonder der 1,3-Liter-Selbstzünder mit 95 PS. Neu ist das Aggregat nicht, es sorgt auch schon beim Corsa für gute Verbrauchswerte. Im Astra liegt sein durchschnittlicher Verbrauch bei 4,1 Litern, was einem CO2-Ausstoß von 109 g/km entspricht.

Kein Hexenwerk

Möglich wurde dies durch bekannte Maßnahmen, wie etwa den Einsatz eines modernen Mehrfach-Einspritzsystems, das mit Arbeitsdrücken von bis zu 1.600 bar für eine gut dosierte Kraftstoff-Zerstäubung in der Brennkammer sorgt. Die variable Turbinengeometrie und die elektronisch gesteuerte Abgas-Rückführung wurden ebenfalls zugunsten eines emissionsarmen Verbrennungsprozesses optimiert. Außerdem haben die Ingenieure das Fünfgang-Getriebe mit längeren Übersetzungsintervallen an die Sparanforderungen angepasst.

Freilich ist der Astra ecoFlex nicht für die Rennstrecke ausgelegt; dass dürfte aber auch niemand erwarten. Die Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h ist zwar ausreichend, der Standardspurt von 0 auf Tempo 100 ist mit 14,5 Sekunden dagegen eher lethargisch. Auf gerader Straße rollt der Astra gemütlich dahin und schwimmt im Verkehr mit, sobald es jedoch auch nur leicht bergauf geht, stößt der Diesel an seine Grenzen und der Fahrer muss zum Schalthebel greifen.

Keine Stopp-Start-Automatik

Apropos Schalthebel: Eine Ganganzeige soll den Fahrer ermahnen, frühzeitig hochzuschalten und somit spritsparend unterwegs zu sein; das größte Sparpotential liegt bekanntlich immer noch im Gasfuß. Andere, technische Maßnahmen, wie etwa eine Stopp-Start-Automatik, die beim Halten vor Ampeln den Verbrauch durch das Abschalten des Motors weiter reduzieren könnte, stehen noch nicht zur Verfügung.

Offizielle Begründung: Der Astra soll bezahlbar bleiben, deswegen hätte man auf teuere Technik, die den Verbrauch nur im Zehntel-Bereich weiter senken würde, verzichtet. Behauptet zumindest Jürgen Keller, der Direktor für Vertrieb & Marketing. Böse Zungen behaupten, Opel beherrsche die Technik schlichtweg noch nicht. Und: Wirklich günstig ist der eco-Flex-Astra deswegen auch nicht, mindestens 19.390 Euro müssen bezahlt werden. In der Ausstattungsvariante Edition mit Klimaanlage kostet er 20.890 Euro.

Ein vergleichbarer VW Golf mit 105 PS als „bluemotion technology“, mit ebenfalls 4,1 Litern Durchschnittsverbrauch, kostet keine 500 Euro mehr. Und für 21.850 Euro gibt es den „richtigen“ Golf BlueMotion (target=undefined), der mit einem Verbrauch von nur 3,8 Litern Diesel auf 100 Kilometer glänzen kann. Und über eine Stopp-Start-Automatik verfügt.  

Fazit

Wer keinen Wert auf sportliche Fahrleistungen legt, sondern gemütlich im Strom mitschwimmen will, ist mit dem Astra ecoFlex gute bedient. Der Verbrauch von 4,1 Litern kann sich sehen lassen, doch auch ein noch niedrigerer Wert möglich gewesen, wie VW mit dem Golf Bluemotion demonstriert. Dafür bräuchte Opel allerdings eine Stopp-Start-Automatik, die hoffentlich bald folgt.

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