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Erster Test: Seat Ibiza 1.2 TDI Ecomotive – Drei für den Dritten

VW Polo und Skoda Fabia haben es vorgemacht, jetzt zieht der Dritte im Konzernbruder-Bunde nach. Ab sofort gibt es auch den Seat Ibiza mit dem sparsamen Drei-Zylinder-Diesel 1.2 TDI – für alle seine drei Karosserievarianten.  

Egal ob als Fünf-Türer, SportCoupéoder in der erst kürzlich vorgestellten Kombi-Variante ST, der Verbrauch des konzernweit eingesetzten Drei-Zylinders ist im Ibiza immer gleich. Und liegt mit 3,4 Litern (89 Gramm CO2) zwar auf niedriegem, aber nicht niedrigstem Niveau. Denn der Plattformbruder Polodarf, wohl aus imagebedingten Hierarchiebestrebungen, mit einem Durchschnittskonsum von nur 3,3 Liter Diesel im EU-Zyklus prahlen.

In der Praxis dürften die Kleinwagen dagegen alle gleichauf liegen und mit knapp viereinhalb Litern durchweg sparsam unterwegs sein. Und das ohne zum Verkehrshindernis zu mutieren. Mit seinen 75 PS und den maximal 180 Newtonmeter Drehmoment, die schon bei niedrigen 1.500 Touren an der Kurbelwelle anliegen, schwimmt der Ibiza 1.2 TDI gut im Strom mit.

Aus dem Stand überzeugt der an ein präzises Fünf-Gang-Getriebe gekoppelte Drei-Zylinder mit flottem Antritt; von Null auf hundert spurtet er in akzeptablen 13,9 Sekunden (14,6 Sekunden beim Kombi). An was es dem Aggregat allerdings fehlt, ist Elastizität. So dauert der Zwischensprint von 80 auf 120 km/h im fünften Gang stolze 19 Sekunden. Zum Überholen sollte also in jedem Fall runtergeschaltet oder noch besser viel Zeit eingeplant werden. Maximal erreicht der kleine Spanier ausreichende 173 km/h.

Wie es sich für ein Sparmodell, dass bei Seat traditionell den Namenszusatz Excomotive trägt, gehört, kommt der Ibiza 1.2 TDI ab Werk mit einer Stopp-Start-Automatik, die den Motor beim Stillstand abschaltet und unverzüglich und ohne großes Ruckeln beim Treten der Kupplung wieder anwirft. Energierückgewinnung beim Bremsen und eine den Fahrer zu ökonmischer Fahrweise ermahnende Schaltanzeige verstehen sich von selbst.

Aerodynmisch optimiert

Außerdem hat auch der Ibiza Ecomotive die von den anderen Sparmodellen bekannten, aerodynamischen Optimierungen erfahren. Dazu gehören ein geschlossener Kühlergrill, eine tiefere Frontschürze und ein Heckklappenspoiler. Hinzu kommen 15-Zoll-Räder mit geschlossenen Abdeckungen und erhöhtem Luftdruck für weniger Rollwiderstand. Summa summarum konnten die Entwickler den cW-Wert des Ibiza auf 0,30 senken.

Erhältlich ist der Ibiza 1.2 TDI Ecomotive ab 15.350 Euro für den Drei-Türer SC. Wer auf die praktischen Fondtüren nicht verzichten will, muss 16.050 Euro bezahlen. Noch einmal 750 Euro mehr kostet der Kombi ST, der dafür mit 430 Litern den größten Stauraum bietet; in die beiden anderen Ibizas passen nur rund 290 Liter.

Technische Daten
Marke und Modell Seat Ibiza 1.2 TDI
Abmessung und Gewicht
Länge/Breite/Höhe (mm) 4.052 / 1.693 / 1.445
Radstand (mm) 2.469
Wendekreis (m) k. A.
Leergewicht (kg) 1.150
Kofferraum (Liter) 292
Bereifung Testwagen 185/60 R 15
Motor
Hubraum (ccm) / Bauart 1.199 / R4 Turbo
Leistung (kW / PS) 55 / 75
Drehmoment (Nm) / Umdrehungen 180 / 1.500 - 3.450
Antriebsart Frontantrieb
Getriebeart manuelles Fünf-Gang-Getriebe
Verbrauch
Krafstoffart Diesel
Kombiniert laut Werk (l/100km) 3,4
CO2-Emissionen (g/km) / Abgasnorm 89 / Euro 5
AS24-Verbrauch (l/100km) k .A.
Fahrleistungen
Werksangabe 0-100km/h (s) 13,9
AS24-Sprint 0-100km/h (s) k .A.
AS24-Bremstest 100-0km/h (m) k .A.
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 173
Preise
ab (Euro) 16.050,00
Empfohlene Extras Klimaanlage (350 Euro), Bi-Xenon-Licht (800 Euro), Panorama-Glasdach (680 Euro)
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Fazit

Sparen bedeutet immer Verzicht, so auch beim Ibiza 1.2 TDI, der gewiss kein Rennwagen ist. Doch wer kein ausgesprochener Fahrdynamik-Fan ist, findet in dem 75 PS starken Seat einen alltagstauglichen Kleinwagen, der gut im Strom mitschwimmt und sicher nicht zum Hinderniss wird. Und die Freude beim Tanken macht die etwas gedämpfte Freude am Fahren schnell wieder wett.  

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