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Kaufberater: BMW 3er-Reihe (Ausstattung) – Vieles kostet extra

BMW ist nicht dafür bekannt, seine Fahrzeuge ab Werk generös auszustatten. Was auf der einen Seite ein Makel ist, kann auf der anderen Seite auch als Vorteil gesehen werden. Individualisierung heißt das Schlagwort. Beim Dreier BMW kann der Kunde wählen, was er wirklich benötigt.

Allerdings sollten Klimaautomatik, Tempomat und Aluräder in allen Dreiern zum Serienumfang gehören. Denn dass solche Selbstverständlichkeiten extra bezahlt werden müssen, passt nicht in diese Fahrzeugklasse. Wohl aber zur Marke BMW, denn dort hat das Tradition. Immerhin ist die manuelle Klimaanlage genauso Bestandteil aller Dreier BMW wie sechs Airbags, elektrische Fensterheber, das Radio Business und ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Erstaunlich: In Cabriolet und Coupé gehört sogar Xenonlicht zum Serienumfang.

Viele Selbstverständlichkeiten kosten extra

Dennoch empfängt BMW von 96 Prozent aller 3er-Käufer mindestens 770 Euro, denn die Klimaautomatik, die im Vergleich zur manuellen Klimaanlage de Facto nicht wirklich nennenswerte Vorteile bietet, möchte offensichtlich fast jeder haben. Für den mindestens 840 Euro teuren Metalliclack entscheiden sich mittlerweile nur noch 57 Prozent der Käufer. Das ist wohl hauptsächlich dem Weißtrend zu schulden, der seit einigen Jahren die Marge bei BMW schmälert, da sich rund 14 Prozent der Dreier-Käufer für die aufpreisfreie Weißlackierung entscheiden. Für silber, lange Zeit die Nummer-Eins-Farbe schlechthin, entscheiden sich beim Dreier ebenso viele Käufer. Schwarz ist mit 21 Prozent nach wie vor die beliebteste Farbe für den Mittelklasse-BMW.

49 Prozent wollen beim Einparken nicht mehr den Hals verdrehen und schwören auf die Einparkhilfe, die als Einzeloption mindestens – nur hinten – 480 Euro kostet. Sind die Parkpiepser auch für vorne gewünscht, erhöht sich der Aufpreis um 300 Euro. Ab Werk sind alle Dreier-Versionen immerhin mit dem Radio Business ausgestattet. Mit an Bord sind dann auch sechs Lautsprecher und die Möglichkeit, MP3-CDs abzuspielen. Wer jedoch auf den mit der eigenen Lieblingsmusik gefütterten USB-Stick wert legt, muss neben der Option USB-Schnittstelle für 300 Euro gleich noch zum Radio Professional (210 Euro) greifen – das machen immerhin 42 Prozent der Käufer.

Empfehlung DAB

Dann lohnt sich eventuell auch gleich noch die Investition für das Digitalradio DAB (410 Euro). Hier bieten verschiedene Radiostationen die Möglichkeit, absolut rauschfreie Programme zu genießen. Teilweise mit exklusiver Musik und fast ohne Werbung. Jedoch empfiehlt sich audiophilen Autofahrern in diesem Fall gleich noch das HiFi-System Professional Logic7 für 1.180 Euro. Das bietet Erlebnissound im Automobil und ist deutlich besser als das günstigere HiFi-Lautsprechersystem (570 Euro) aber nur unwesentlich schlechter als das BMW Individual High End Audiosystem (2.100 Euro).

Essentieller als ein HiFi-System sind jedoch Selbstverständlichkeiten wie Aluminium-Räder (ab 660 Euro für die Vier-Zylinder-Modelle), Ablagepaket (120 Euro), Gepäckraumpaket (190 Euro), rückenschonende Sportsitze (630 Euro) mit Lordosenstütze (310 Euro) oder ein griffiges Sport-Lederlenkrad (120 Euro). Immerhin ist ein Standard-Lederlenkrad im Grundpreis eines jeden Dreiers inbegriffen.

Nettigkeiten, wie den schlüssellosen Zugang (670 Euro), der das Motorstart-System des Dreiers (Knopfdruck) erst komplettiert, die Sitzheizung (370 Euro), der Tempomat (ab 280 Euro) oder die abblendbaren Spiegel (ab 180 Euro) kosten jedoch genauso extra, wie Kurvenlicht (ab 450 Euro in Verbindung mit Xenon), die klappbaren hinteren Kopfstützen (60 Euro) oder der Regen- und Lichtsensor, für den BMW bei allen Modellen 130 Euro verlangt. Eine verschiebbare Armauflage mit Staufach zwischen den vorderen Sitzen kostet 150 Euro Aufpreis und empfiehlt sich vor allem bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe (ab 2.190 Euro). Ein Durchladesystem (ab 380 Euro) ist hingegen nur sinnvoll, wenn man oft Ski oder andere dünne, lange Gegenstände transportiert. Eine Umklappfunktion der Rücksitze besitzen Touring, Limousine und Coupé immer.

Verzichten sollte man hingegen auf den Fernlichtassistent (150 Euro). Da wird entweder der Gegenverkehr oft geblendet oder man selbst sieht zu wenig, weil das System nicht schnell genug umschaltet. Hier arbeiten Gehirn und Finger des Menschen schneller und zuverlässiger.

Wer zu einem der beiden Navigationssysteme greift (Business ab 2.300 Euro und Professional ab 3.150 Euro), sollte gleich noch zur Bluetooth-Freisprecheinrichtung greifen, die allerdings in beiden Fällen nochmals 820 Euro extra kostet.

Um den 3er optisch aufzupebbeln, bietet BMW für alle Motoren die Möglichkeit des M-Sportpakets. Mindestens 3.600 Euro werden für die Aerodynamik-Anbauteile, die Stoff-Leder-Sportsitze, das Sportfahrwerk und weitere Optik-Änderungen fällig. Allerdings beschränkt sich nach Wahl des M-Pakets die Farbwahl auf sechs Lackfarben, von denen fünf mindestens 840 Euro Mehrpreis kosten.

Einen Preisvorteil kann einfahren, wer aus der Fülle der Pakete das richtige herausfischt. Für die beliebtesten Extras schnürt BMW gerne ein Gesamtpaket zusammen und verkauft diese mit Preisvorteil unter den Oberbegriffen Komfort, Technik und Sport. Derzeit gibt es fünf verschiedene Pakete.

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