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Kurztest: Ford S-Max 2.2 TDCi – Starkes Stück

Ab sofort sind Fords Top-Modelle Mondeo, S-Max und Galaxy mit einem neuen Dieselantrieb erhältlich. Der 170 PS starke 2.2 TDCi rundet das Angebot an Selbstzündern nach oben ab. Wahrlich ein Grund zu feiern, schließlich übertritt Ford damit erstmals die Schwelle der 140-PS-Diesel.

Das 2,2 Liter große Dieselaggregat ist der jüngste Spross aus der paneuropäischen Kooperation zwischen PSA (Citroën/Peugeot) und Ford. Den Großteil der Entwicklung leistete das Ford Forschungszentrum in Aachen (FFA), gebaut wird der Vierzylinder von PSA im französischen Temery.

Für die ganze Familie

Zum Einsatz kommt der Selbstzünder zunächst bei Ford in den Modellen Mondeo, S-Max und Galaxy. Zukünftig wird das Aggregat auch im Portfolio der ehemaligen Ford-Tochter Land Rover und sicher auch in dem ein oder anderen französischen Modell auftauchen. Wir haben den neuen Nagler zum ersten Mal im S-Max getestet.

„Viele Kunden wünschen sich mehr Leistung“, so Professor Dr. Rudolf Menne, Leiter des FFA, „und brauchen eigentlich nur mehr Drehmoment.“ Genau darauf haben die Ingenieure in Aachen ihr Hauptaugenmerk gelegt. Das Resultat kann sich sehen lassen: Neben 170 PS stehen 400 Newtonmeter im Datenblatt.

Bereit zum Sprint

Schon die Verlaufskurve spricht eine eindeutige Sprache. Bei 1.750 Touren erreicht das Drehmoment sein Maximum und verweilt auf diesem Plateau bis zu 2.750 Umdrehungen. So hat das Turboloch keine Chance mehr. Bei spontanen Überholmanövern werden dank einer so genannten Overboost-Funktion sogar 420 Newtonmeter abgerufen, die dem S-Max noch einmal einen extra Kick geben soll.

Doch weg vom Datenblatt und rauf auf die Straße. Geschmeidig schnurrt der Common-Rail-Vierzylinder im Leerlauf und wartet nur auf den Gasbefehl. Den setzt er tadellos in Vorwärtsdrang um, der kraftvolle Durchzug überzeugt. Der kurz ausgelegte erste Gang des manuellen Sechsgang-Getriebes trägt seinen Teil dazu bei, dass der Motor artig hochdreht und der Ford nach vorne prescht. Ende des Jahres will Ford zusätzlich eine Sechsstufen-Automatik anbieten.

Kein Leisetreter

Nach 9,4 Sekunden weist der Tacho 100 km/h aus, bis Tempo 212 wandert die Nadel zügig weiter. Erst jenseits von 4.500 Touren lässt der Durchzug leicht nach. Bei höheren Drehzahlen gibt sich der Vierzylinder akustisch deutlich als Selbstzünder zu erkennen, ist aber keineswegs störend: Die gute Dämmung sorgt für ein angenehmes Geräuschniveau im Inneren des geräumigen S-Max.

Der angegebene Durchschnittsverbrauch von 6,6 Litern Diesel je 100 Kilometer reicht nicht ganz, um im sich in der Liste der Sparsamsten ganz oben zu platzieren. Bei zugegebenermaßen zügiger Fahrt lag unser Testverbrauch knapp über acht Liter. Doch der S-Max liegt mit diesen Werten im guten Mittelfeld seiner Klasse.

Fazit

Die Konkurrenz hat die 140-PS-Schwelle schon lange überschritten, jetzt endlich legt Ford nach. Mit dem neuen Vierzylinder hat Ford ein überzeugendes Aggregat im Regal, dass perfekt zum dynamischen Charakter von Mondeo, S-Max und Galaxy passt. Der spontane Antritt und kraftvolle Durchzug des 175 PS starken Selbstzünders macht Überholmanöver zum Kinderspiel und sorgt für Fahrspaß. Im S-Max ist der neue Motor ab 31.750 Euro erhältlich.

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