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Kurztest: Jaguar XK 3.5 – Kleines Fauchen

Mit dem emotional gezeichneten XK hat Jaguar im vergangenen Jahr eine neue Designsprache begründet. Bislang war der sportliche 2+2-Sitzer ausschließlich mit einem 4,2 Liter großen V8 in zwei Leistungsstufen erhältlich.

Eine limitierte Auflage mit 3,5-Liter-Motor soll nun den Einstieg in die Welt der Raubkatze erleichtern.
Zuerst die schlechte Nachricht: Der kleinere Benziner wird nur für das Coupé angeboten und ist auf eine Stückzahl von 200 Einheiten limitiert. Wer offen fahren will, muss weiterhin zum stärkeren, aber auch deutlich teueren XK 4.2 oder XKR greifen.

Unmerklich schwächer

Mit dem aus dem XJ bekannten, 3,5 Liter großen Achtzylinder senkt Jaguar die Einstiegsleistung im muskulös gezeichneten XK auf ausreichende 258 PS ab. Die 40 PS, die dem Neuen gegenüber dem 4.2er fehlen, fallen kaum ins Gewicht. In Zahlen: Der Standardsprint dauert mit 7,3 Sekunden nur knapp eine Sekunde länger, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 243 km/h.

Der 335 Newtonmeter entwickelnde Achtender verlangt allerdings deutlicher nach Drehzahlen als sein  hubraumstärkerer Bruder. Bei 4.200 Touren liegt die maximale Kraft an, begleitet von einem tiefen, unüberhörbaren blubbern zieht die Raubkatze schließlich von dannen. Leider soll der Durchschnittsverbrauch mit 11,3 Litern exakt auf dem Niveau des größeren XK 4.2 liegen.

Manuelle Eingriffe

Wem die sanft werkelnde Sechsgang-Automatik zu langsam ist, kann mittels Schaltwippen am Lenkrad selber nachhelfen. Vor allem bei steileren Steigungen empfiehlt sich der händische Gangwechsel, um den 1,7 Tonnen schweren XK schneller auf Touren zu bringen.

Was das Fahrwerk betrifft, bietet auch der kleine XK denselben sportlichen Komfort wie die Großen. Das adaptive CATS-Fahrwerk passt sich dem Fahrstil an, per Tastendruck kann eine härtere Grundabstimmung gewählt werden. In Normal-Modus dagegen gefällt das Coupé durch eine angenehm komfortable Abstimmung, die nicht gleich jede Unebenheit weitergibt.

Präzise Lenkung

Das handliche, relativ kleine Volant ist ausreichend in Länge und Höhe verstellbar. Präzise und direkt lässt sich der XK damit um die Kurve manövrieren. Typisch Sportwagen können geübte Fahrer den Hecktriebler auch mit dem Gasfuß um die Ecke bewegen.

Wer den XK allerdings als 2+2-Sitzer homologiert hat, saß wohl nie im Fond. Selbst Kinder finden auf der Rückbank keinen Platz. Fahrer und Beifahrer sitzen bequem, aber auf verhältnismäßig schmalen Sitzen. Überhaupt sind die Platzverhältnisse im schicken Innenraum eher überschaubar.

Fazit

Die vorerst auf 200 Einheiten limitierte Einstiegsserie bietet für 77.900 Euro alles, was des Fahrers Herz begehrt: Lederausstattung, Automatik, Navigationssystem, adaptives Fahrwerk - alles ist serienmäßig an Bord. Dem Kunden bleibt lediglich die Wahl der Lackfarbe überlassen.

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