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Von außen sieht man dem neuen Diesel-C70 sein Selbstzünderdasein nicht an. Wie gehabt kommt der Frischluft-Volvo elegant und schick daher, macht auf lifestyligen Sonnenanbeter mit einer satten Portion Understatement. Allein ein kleines D am Heck weist auf das Arbeitsprinzip des Motors hin. Und nach dem Start brüllt dieser sein Dieselnaturell nicht übellaunig in die Welt hinaus. Der offene Fahrspaß wird nur leicht durchs typische Nageln getrübt.
Der kleinere Motor ändert jedoch nichts am bekannten Gewichtsproblem des C70: Das 136 PS und 320 Newtonmeter starke Aggregat muss über 1,7 Tonnen stemmen. Trotz der schnittigen Optik ist also kein knusperleichter Fahrspaß angesagt. Objektiv sind die Fahrwerte entsprechend: Über elf Sekunden dauert der Standardsprint, der Vortrieb endet bei knapp über 200 Sachen. Subjektiv fühlt sich der Motor allerdings besser an. Nach dem klassischen Turboloch sorgt nämlich ein satter Punch für ein durchaus druckvolles Beschleuningungsgefühl.
Für eine betont sportliche Fahrweise ist der Motor mit seinem kurzen Drehzahlband ohnehin nicht ausgelegt. Unter 2.000 Umdrehungen ist der Antrieb etwas mau; ab 4.500 Touren ist bereits der nächste Gang gefragt. Das Schalten im manuellen Sechsgang-Getriebe bereitet Freude: Der Hebel flutscht mit exakt der richtigen Dosis Knackigkeit durch die Gassen. Eine Automatik ist übrigens nicht im Angebot. Dafür soll noch dieses Jahr ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Fahrstufen kommen.
Das 4,58 Meter lange Klappdach-Coupé bietet kein betont sportlich ausgelegtes Fahrwerk. Der Viersitzer zählt vielmehr zur Fraktion der Cruiser, nicht der Dynamiker. Entsprechend komfortabel ist das Fahrwerk. Es schluckt Unebenheiten sauber weg, gibt allerdings weniger das Gefühl von direktem Fahrbahnkontakt und satter Straßenlage. Hinzu kommt eine etwas indifferent wirkende Lenkung, die zudem mit leichten Antriebseinflüssen die Fahrfreuden beim Rausbeschleunigen aus Kurven trübt.
Dennoch ist der C70 2.0D kein Spielverderber, sollte es mal flott ums Eck gehen. Selbst in der turbulenten Zone bleibt der untersteuernde Schwede gut beherrschbar, das ESP greift erst spät ein. Entsprechend kann man Wegbiegungen ruhig forscher angehen. Die Karosserieneigung und das für eine Offen-Konstruktion typische Cabriozittern bleiben auf erfreulich niedrigem Niveau.
Selbst bei forcierter Fahrweise: Die Umwelt und Insassen belästigt der C70 2.0D nicht mit unangenehm riechenden Dieselabgasen. Serienmäßig wird die Luft durch einen Rußpartikelfilter gereinigt. Und auch die CO2-Belastung ist vergleichsweise niedrig: Der Normverbrauch von 6,1 Litern entspricht 161 Gramm Kohlendioxid pro 100 Kilometer. Praktisch pendelte sich der Spritkonsum laut Bordcomputer – bei durchgehend offener Fahrweise – während unserer Testfahrt auf rund acht Liter ein.
Neben dem Verbrauch bietet der C70 2.0D auch beim Anschaffungspreis Sparpotenzial. Mit exakt 36.000 Euro kostet der kleine Diesel etwas über 1.000 Euro mehr als das Einstiegsmodell 2.4, andererseit ist er rund 3.000 Euro günstiger als der stärkere Diesel D5. Der Basisbenziner 2.4 bietet identische Fahrleistungen, verbraucht allerdings fast drei Liter mehr. Trotz höherer Steuern und Versicherung wird sich der neue 2.0D nach nur wenigen 10.000 Kilometern amortisieren.
Und obwohl das neue Dieselmodell eine interessante Sparalternative ist, kommt der Wagen bereits in der Basis Kinetic mit ordentlicher Ausstattung daher. So sind Leichtmetallräder, eine Klimaautomatik, elektrische Fensterheber, das elektrische Klappdach, eine Audioanlage und eine umfangreiche Sicherheitsausstattung bereits serienmäßig.
Diesel-Cabrios sind keine Ausnahme mehr. Vor allem Vielfahrern helfen sie beim Sparen. Doch ist der neue Vierzylinder-Diesel nicht nur sparsam, sondern auch kultiviert und bietet eine durchaus lustbetonte Drehmoment-Charakteristik. Wenn auch kein sonderlich sportliches Fahrzeug, so ist der C70 2.0D doch für alle Lebenslagen vollkommen ausreichend motorisiert. Der neue Diesel gestattet offenes Fahrvergnügen in seiner wirtschaftlichsten Form.
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