Sie suchen einen Gebrauchten? Unsere Kaufberater sagen Ihnen, worauf Sie bei Ihrem Traumwagen achten müssen.
Nachdem wir bereits Anfang des Jahres 2016 die VW-Tiguan-Neuauflage auf Eis und Schnee in Schweden für Sie getestet haben, war es an der Reihe, das Volks-SUV nun auch im urbanen Umfeld zu bewegen. Und welche Stadt würde sich da besser eignen, als unsere Bundeshauptstadt Berlin? Neben dem wuseligen Stadtverkehr zeigte der Tiguan aber auf einem von VW eigens angelegten Offroad-Parcours im Mellowpark auch, dass er genauso gerne abseits der befestigten Straßen im Dreck spielen mag.
Klar, das SUV ist weder Fisch noch Fleisch – nichts Halbes und nichts Ganzes sozusagen, kein richtiger Geländewagen und auch kein Kombi oder Van. Aber auch wenn die meisten Fahrer ihre Hausfrauenpanzer eher wie letztgenannte benutzen, und ihn nur äußerst selten an die Grenzen des Möglichen bringen, ist es doch immer wieder schön, sagen zu können: Ich könnte! Auch der neue VW Tiguan wird an dieser Gepflogenheit wohl kaum etwas ändern: Auch er wird in den meisten Fällen als Lastentier für den wöchentlichen Großeinkauf seinen Dienst tun – dafür bietet er bis zu 1.655 Liter Platz im Kofferraum und ist in der Neuauflage besser zu beladen als sein Vorgänger. Einen teilbaren Gepäckraumboden gibt es für 190 Euro Aufpreis und für eine Netztrennwand werden noch einmal 180 Euro fällig. Aber, der Tiguan kann auch mehr, so sein Fahrer es möchte.
Wenn er darf, spielt der Tiguan mit Vorliebe im Dreck. Um den Abenteuer-Spielplatz zu entern, reicht es, den Drehregler in den Offroad-Modus zu stellen. Steile Berganfahrten auf nicht befestigtem Untergrund meistert der Wolfsburger so mit Bravour. Da wird nicht lange gescharrt: Realisiert das Allradsystem ein Durchdrehen der Reifen, wird die Kraft binnen Sekundenbruchteilen an jene Räder geschickt, welche am meisten Bodenhalt genießen. Schwuppsdiwupps ist der Gipfel erreicht. Wieder runter eilt der Bergabfahrassistent zur Unterstützung herbei – auch hier gibt es nichts zu beanstanden.
Und wird es im Gelände mal enger, hält der Wolfsburger noch einen Helfer parat: Wo man sich früher erst mal einen Überblick verschafft und gedanklich den Durchgang mit der Autobreite verglichen hat, lässt sich die Passage nun deutlich entspannter überwinden. Dank der Area-View kann man sich nicht nur die praktische Draufsicht aus der Vogelperspektive ins Auto holen, man kann sich sogar die Positionen der Räder auf dem Bildschirm anzeigen lassen – und schon ist auch diese heikle Lage gemeistert. Und sollte Ihnen einmal – wie im Offroad-Parcours von VW – eine Treppe vors Auto laufen, zögern Sie nicht: Der neue Tiguan kommt problemlos die Stufen runter und dank der ausgewogenen Federung ist die Hoppel-Tour auch ohne weitere Blessuren am Rücken machbar. Das heißt aber nicht, dass Sie mit dem VW unbedingt jede Treppe in der Stadt erklimmen sollten…
Doch auch im städtischen Alltag – ohne Treppe – weiß der Wolfsburger zu begeistern. Neben dem gewohnten Komfort im Innenraum, der zum Wohlfühlen einlädt, konnte er vor allem mit der Staufolgefunktion auf den stark ausgelasteten Straßen von Berlin zur Entspannung beitragen. Dieser Assistent übernimmt den Großteil der Arbeit in Stop-and-Go-Situationen, sodass der Fahrer nicht ständig anfahren und abbremsen muss – gerade in der Bundeshauptstadt, in der man solche nervtötenden Staus nur selten umfahren kann, ist dieser Helfer Gold wert. Mehr Spaß macht er freilich, wenn die Bahn frei ist. Auf der Autobahn überzeugt der Tiguan mit tadellosem Geradeauslauf und ist ziemlich ruhig, im kurvigen Geläuf gefällt die direkte Lenkung – er ist eben doch mehr Pkw als SUV.
Ab 30. April steht der Tiguan beim Händler – schon jetzt sind drei der insgesamt acht Motorisierungen online vorbestellbar. Die zurzeit günstigste Version ist der Zwei-Liter-Diesel mit 150 PS und Frontantrieb mit Sechs-Gang-Handschaltung, der ab 30.025 Euro zu haben ist. Der Durchschnittsverbrauch liegt laut Herstellerangabe bei 4,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer – im Alltag dürfte man natürlich ein wenig darüber liegen. Der gleiche Motor ist auch mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb ab 33.925 Euro erhältlich. Die momentan teuerste Version ist der 180 PS starke Otto mit Allradantrieb und Sieben-Gang-DSG für einen Preis ab 34.450 Euro. Vor allem beim DSG hat VW Fortschritte gemacht: Wirkte die Automatik bisweilen etwas unharmonisch, vor allem beim Anfahren, schalten die beiden Doppelkupplungen jetzt anstandslos geschmeidig.
Die Erweiterung des Motorenportfolios wird nicht mehr lang auf sich warten lassen. Zu dem Benziner gesellen sich der Einstiegsmotor mit 125 PS sowie zwei weitere Ottos mit 150 PS respektive 220 PS. Auch die Selbstzünder erhalten drei weitere Geschwister. Die Leistung wird hier dann von 110 PS bis 240 PS reichen – da sollte also für jeden etwas dabei sein.
Länge: 4,49 Meter, Breite: 1,84 Meter, Höhe 1,65 Meter, Gepäckraumvolumen: 520 Liter – 1.655 Liter, Leergewicht: ab 1.568 Kilogramm, Anhängelast: 2.000 Kilogramm bis 2.500 Kilogramm (Allrad).
2,0-Liter-Turbobenziner, 132 kW/180 PS, 320 Nm bei 1.500 bis 3.940 U/min, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, Allradantrieb, 0-100 km/h: 7,7 s, Vmax: 208 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,4 Liter, CO2-Ausstoß: 170 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis ab 34.450 Euro
2,0-Liter-Diesel, 110 kW/150 PS, 340 Nm bei 1.750 bis 3.000 U/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb, 0-100 km/h: 9,3 s, Vmax: 200 km/h, Durschnittsverbrauch: 4,8 l/100 km, CO2-Ausstoß 125 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis ab 30.025 Euro
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