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Vorstellung: BMW Hydrogen 7 – Der Stoff der Zukunft

Prototypen von Wasserstoff-Fahrzeugen gab es in den letzten Jahren schon einige. Mit dem Hydrogen 7 stellt BMW nun aber erstmalig einen mit flüssigem Wasserstoff betriebenen 7er vor, der den Serienentwicklungsprozess durchlaufen hat.

Nächstes Jahr sollen die ersten Modelle an Kunden ausgeliefert werden.
Von außen sieht er aus wie ein langer 760Li. Nur das Typenschild am Heck verrät: Hier steht die Zukunft. Genauer gesagt ein BMW Hydrogen 7. Den Münchnern ist es gelungen, erstmalig ein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb zur Serienreife zu bringen. Damit wollen sie, nach eigenen Angaben, „eine neue Ära der Mobilität“ einläuten.

Saubere Sache

Die Vorteile des neuen Energieträgers sind eindeutig: eine wasserstoffbetriebener Motor emittiert so gut wie keine Schadstoffe. Auch der CO2-Ausstoß ist nahezu gleich Null. Was hinten rauskommt, ist reiner Wasserdampf. Zudem kann Wasserstoff aus Biomasse, Sonne, Wind und Wasserkraft hergestellt werden, und steht damit - verglichen mit fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Erdgas - quasi unbegrenzt zur Verfügung.

Anders als viele Mitbewerber, die mittels Wasserstoff und Brennstoffzelle Energie erzeugen wollen, geht BMW den direkten Weg. Die Ingenieure füttern den 6,0 Liter großen Zwölfzylinder direkt mit flüssigem Wasserstoff.

Eisgekühlt

Da liegt auch schon eins der Probleme, die es zu lösen gibt. Die meisten Hersteller speichern den Wasserstoff gasförmig, mit einem Druck von 700 bar. Der Vorteil bei der von BMW gewählten flüssigen Speicherung: Die Energiemenge ist bei gleichem Tankinhalt um 75 Prozent höher und damit auch die Reichweite.

Allerdings muss der Wasserstoff dazu bei Minus 250 Grad Celsius gelagert werden. BMW realisiert das mit einem doppelwandigen Edelstahltank mit einer 30 Millimeter starken Dämmschicht. Diese isoliert in etwas so gut wie 17 Meter Styropor. Anders ausgedrückt: Gibt man kochenden Kaffee in den Tank, ist er erst nach drei Monaten auf Trinktemperatur abgekühlt.

Tankstellenmangel

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit Wasserstoff ist schlichtweg die mangelnde Versorgung. Gerade mal ein halbes Dutzend Tankstellen stehen in Deutschland zur Verfügung. Zwei davon in der Hauptstadt, eine in München.

Die vorerst 100 zukünftigen Hydrogen 7 Fahrer brauchen jedoch keine Angst haben, liegen zu bleiben. Dank der bivalenten Auslegung kann der Motor jederzeit mit herkömmlichem Benzin betrieben werden. Der Wechsel erfolgt per Tastendruck am Lenkrad. Kombiniert hat der BMW eine Reichweite von 700 Kilometer, auf den reinen Wasserstoffbetrieb entfallen davon 200 Kilometer.

Kleine Einbußen

Allerdings müssen beim Hydrogen 7 Leistungseinbußen in Kauf genommen werden. Die Leistung sinkt gegenüber einem konventionellen 760Li von 444 auf 260 PS. Auch das Drehmoment reduziert sich um 210 Newtonmeter auf 390 Newtonmeter. Damit erreicht der Siebener aber immer noch eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h und sprintet in 9,5 Sekunden von Null auf Tempo 100.

Da die Wasserstofftanks hinter der Rückbank angebracht sind reduziert sich das Kofferraumvolumen auf 225 Liter. Der Hydrogen 7 ist aufgrund der fest installierten Mittelarmlehen zudem ein reiner Viersitzer. Trotz der um 115 Millimeter nach vorn verschobenen Rückbank stehen den Fondpassagieren immer noch 25 Millimeter mehr Beinfreiheit als in einem 7er mit kurzem Radstand zur Verfügung.

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