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Vorstellung: BMW X5 – Aufgeblasen

Nur ein Jahr nachdem Mercedes-Benz 1998 mit der M-Klasse neuen Boden betrat, legte BMW den X5 nach und hat damit eines der dienstältesten Germanen-SUVs im Programm.

Sieben Jahre lief die erste Generation vom Band, weitere sieben Jahre der noch aktuelle Nachfolger, dessen Ablösung nun in den Startlöchern steht. Im November 2013 rollt die rundum erneuerte dritte Auflage zu den Händlern. Von evolutionär weiterentwickeltem Karosseriedesign spricht BMW, Kritiker könnten das Blechkleid auch als aufgeblasen bezeichnen. Glänzte die erste Generation noch mit harten Kanten, so sind dieses bei der zweiten schon weitestgehend verschwunden und in die dritte Ausgabe hat man noch einmal kräftig reingepustet, damit sich auch die letzten Knitter straffen und weitgehend plane Flächen hervortreten, die nur noch sanft von Lichtkanten durchzogen werden.

Hinzu kommt das mit dem 3er BMW etablierte neue Markengesicht mit breiten Scheinwerfern, die bis an den großen Nieren-Grill heranreichen. Vorne sitzt das Nummernschild tief in der Frontschürze mit großen Lufteinlässen, hinten dagegen recht hoch zwischen großflächigen Rückleuchten à la 5er GT. Ein optisch abgesetzter Unterfahrschutz und Seitenschweller betonen die Geländegängigkeit des Münchner Allradlers.

Vierzylinder und Heckantrieb

Apropos Allrad: Die Neuauflage gibt es erstmals auch ohne den 4x4-Antrieb, allerdings nur den Basisantrieb sDrive25d mit 218-Vierzylinder-Diesel-PS – ebenfalls ein Novum. Als reiner Hecktriebler ist er mit 5,6 Liter Durchschnittsverbrauch der sparsamste X5, die optionale xDrive-Version verbraucht 0,3 Liter mehr. Fast doppelt so viel nimmt sich das vorläufige Topmodell, der xDrive50i. Sein 4,4 Liter großer V8 leistet mit 450 PS nun rund 10 Prozent mehr als im Vorgänger; die Zeit für den Standardsprint reduziert sich um eine halbe auf genau fünf Sekunden. Und mit einem Normverbrauch von 10,4 Litern ist er um zwei Liter sparsamer als das alte Modell. Zweiter Benziner im Angebot ist der xDrive35i mit 306 PS starkem Reihensechszylinder (8,5 Liter Verbrauch).

Dieselseitig folgen auf den Einstiegsmotor der 30d mit nun 258 PS und einem auf 6,2 Liter gesunkenen Verbrauch sowie der 313 PS leistende xDrive40d, der nur 0,2 Liter mehr schlucken soll. Spitzenreiter bei den Selbstzündern ist der mit dem M-Signet ausgezeichnete X5 M50d, dem der aus anderen Modellen bekannte Tri-Turbo-Sechszylinder Beine macht. 381 PS und satte 740 Newtonmeter Drehmoment sorgen dafür, dass die 100-km/h-Marke nach 5,3 Sekunden fällt. Trotzdem soll er nicht mehr als 6,7 Liter je 100 Kilometer konsumieren.

Achtgang-Automatik und Stopp-Start

Serienmäßig sind alle X5 mit Achtgang-Automatik (von ZF) ausgestattet, außerdem ist der Fahrerlebnisschalter mit den Modi Comfort, Sport, Sport+ und EcoPro immer an Bord. Letzterer reduziert nicht nur die Leistungsabgabe an Nebenverbraucher wie Klimaanlage oder Sitzheizung, sondern koppelt auch bei Geschwindigkeiten zwischen 50 und 160 km/h den Antriebsstrang ab, sobald der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt. In diesem Segelmodus rollt der X5 spritsparend ohne Schleppmoment dahin. Stopp-Start-Technik, optimierte Aerodynamik und Leichtbau (je nach Modell werden bis zu 90 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger eingespart) sind weitere Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung.

Neben dem Standardfahrwerk bietet BMW für den neuen X5 das adaptive Fahrwerkspaket Comfort (1.800 Euro) mit dynamischer Dämpferkontrolle und luftgefederter Hinterachse inklusive automatischer Niveauregulierung an; in der Ausführung als adaptives M-Fahrwerk lässt sich die Feder- und Dämpferabstimmung noch stärker straffen. Alternativ oder auch zusätzlich lässt sich das Fahrwerkspaket Dynamic (3.300 Euro) ordern, das vor allem dank der Wankstabilisierung die Karosserieneigung reduzieren und für mehr Dynamik sorgen soll. Außerdem nimmt dann die Dynamic Performance Control zusätzlich zur Kraftverteilung zwischen den Achsen auch Einfluss auf die Drehmomentverschiebung zwischen den Hinterrädern.

Assistenten-Armada und dritte Sitzreihe

Was natürlich nicht fehlen darf, sind die gängigen Fahrerassistenzsysteme. Neben einer neuen x-Drive-Anzeige, die den Fahrer über die Quer- und Längsneigung des Fahrzeugs informiert, gibt es alle üblichen Systeme, vom Spurverlassenswarner über einen Stauassistenten, der unterhalb von 40 km/h nicht nur das Tempo, sondern auch die Spur hält, bis hin zu einer neuen Ausbaustufe des Nachtsichtassistenten, der mit einem extra Lichtstrahl erkannte Personen oder Tiere im Gefahrenbereich anstrahlt. Rund-um-Kameras, Head-up-Display und Online-Dienste verstehen sich bei BMW ohnehin mittlerweile von selbst – gegen Aufpreis.

Ebenfalls keine Überraschung ist das Cockpit des optional auch als Siebensitzer erhältlichen X5. Das Design ist von anderen aktuellen BMW-Modellen bekannt, dementsprechend dürfte auch das neue SUV mit hervorragender Ergonomie und Bedienbarkeit glänzen. Der gegenüber dem Vorgänger nur um wenige Zentimeter auf 4,88 Meter gewachsene BMW soll allerdings noch deutlich praktischer und bequemer geworden sein. So stehen erstmals auch für den Fond Komfortsitze zur Verfügung, außerdem ist die Rückenlehne der zweiten Reihe jetzt dreigeteilt umklappbar.

Günstigerer Einstiegspreis

Hinter der nach wie vor zweigeteilten, elektrisch auf- und zuklappbaren Heckklappe verstecken sich nun 30 Liter mehr Stauraum, nämlich 650 Liter. Aufs Maximum erweitert schluckt der X5 mit jetzt 1.870 Litern sogar 120 Liter mehr als bisher. Die dritte Sitzreihe – die nur Personen bis 1,50 Meter Körpergröße empfohlen wird – kann bei Nichtgebrauch ebenerdig im Laderaumboden versenkt werden.

Gegenüber dem aktuellen Einstiegsmodell xDrive35i wurde die neue Generation um 3.900 Euro teurer, der Sechszylinder-Benziner kostet jetzt ab 59.900 Euro, den V8 gibt es für 78.800 Euro. Der neue Vierzylinder-Diesel drückt jedoch den Einstiegspreis der Baureihe auf 52.100 Euro für die Hecktantriebsversion, Allrad gibt es für 54.700 Euro. Die weiteren Selbstzünder kosten 59.400 (xDrive30d), 65.800 (xDrie40d) und happige 84.800 Euro (M50d). Aufgrund der umfangreichen Sonderausstattungsliste sollten Interessierte aber noch einmal mindestens rund zehn- bis zwanzigtausend Euro für Extras einkalkulieren. Auch die Preise wurden eben noch einmal ein bisschen aufgeblasen…

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